Ein Girokonto braucht jeder, am besten kostenlos und in Verbindung mit einer kostenlosen Kreditkarte. Allerdings sind die Kosten eines Girokontos nicht alles. Es kann viele individuelle Gründe geben, warum Du Dich für einen anderen Anbieter entscheidest. Aus diesem Grund haben wir Dir einige der wichtigsten Aspekte zusammengetragen, die Du berücksichtigen solltest oder zumindest kennen solltest.
Grundsätzlich ist es aus unserer Sicht sehr wichtig, dass Du deine Finanzen sinnvoll und gut organisierst. Typisch sind in dem Zusammenhang mehrere Kontensystem. Mit diesem System kannst Du deine finanziellen Ziele wunderbar in einer Kontenstruktur abbilden. Diese Struktur hilft Dir deine Ziele langfristig zu erreichen.
Was soll dein Girokonto leisten?
Bevor Du dein Girokonto wählst, ist es nicht verkehrt sich ein bisschen mit den Kriterien zu beschäftigen. Was ist Dir an deinem Girokonto wichtig? Welche Kosten kommen auf Dich zu? Wofür nutzt Du dein Girokonto. Wir haben Dir hier einige Gedanken aufgeschrieben:
- Überlege Dir zuerst wofür Du dein Girokonto benötigst. Bist Du beispielsweise ein viel reisender Student, ein Reisender durch Deutschland, brauchst Du viele Konten parallel als Unternehmer oder brauchst Du nur ein Onlinebanking? Der Grund deiner Nutzung ist wichtig bei der Auswahl deiner Bank.
- Wer soll das Konto alles mit verwenden? Wenn ihr das Konto zum Beispiel als Partnerkonto verwenden möchtet, dann ist das eine sehr relevante Information.
- Möchtest Du viele Unterkonten haben? Wenn Du Dir für verschiedene Projekte Konten anlegen möchtest, dann ist dies eine wichtige Information. Einige Banken bieten Dir hier tollen Angebote an. Du sparst auf eine Reise, legst ein wenig Geld für das nächste Auto und deine Kinder zur Seite. In diesem Fall schadet es nicht, wenn Du über genug Unterkonten verfügst.
- Welche Leistungen sind Dir bei deinem Girokonto wichtig? die unterschiedlichen Banken bieten Dir unterschiedliche Services zu unterschiedlichen Preisen an. Es lohnt sich tatsächlich bei der Suche nach einem neuen Girokonto ins Preis- und Leistungsverzeichnis der jeweiligen Bank zu schauen und die entsprechenden Kosten zu prüfen.
- Hast Du eine Präferenz bezüglich deiner Kreditkarte? Wenn Du unbedingt eine Visa oder eine Mastercard möchtest, können einige Banken für Dich nicht infrage kommen.
Das sind lediglich Impulse für deine Gedanken und deine Auswahl eines zu Dir passenden Girokontos. Was ist Dir wirklich wichtig?
Wo lauern die „verdeckten“ Kosten?
Es gibt bei einem Girokonto ganz verschiedene Kostenblöcke. Wir wollen Dir hier die wichtigsten kurz erläutern, damit Du diese berücksichtigen kannst und weißt, was sich dahinter verbirgt.
Jahresgebühren: Das sind die sogenannten Grundgebühren, die Du bei einer Bank für die Nutzung deines Girokontos bezahlst. Achte allerdings bei kostenlosen Girokonten, ob an anderen Stellen Gebühren anfallen. Ein typisches Beispiel ist der regelmäßige Geldeingang.
Kreditkartenkosten: manche Banken verlangen für die Kreditkarte eine Grundgebühr, diese ähnelt der Grundgebühr (Jahresgebühr). Bei verschiedenen Banken gibt es je nach Nutzung der Kreditkarte eine Rückzahlung der Gebühr oder eine Verringerung.
Giorcard Kosten: diese entstehen bei einigen Banken, wenn Du die Karte nutzt.
Kosten für die Partnerkarte oder Zweitkarte: wenn ihr Beispielsweise ein gemeinsames Haushaltskonto haben wollt, ist es entscheidend, dass dies möglichst keine Kosten für Euch zur Folge hat.
Automatengebühren: eine sehr weitverbreitete Art der verdeckten Kosten sind Automatengebühren. Diese verlangt zwar nicht deine Bank, aber die Bank, bei der Du nicht Kunde bist. Diese Kosten sind durch Planung heute gut zu umgehen beispielsweise durch das Abheben von Geld beim Einkaufen.
Überweisungskosten: bei einigen Banken sind bis heute noch Kosten für Überweisungen möglich. Allerdings sind diese bei Sofortüberweisungen deutlich geringer, als wenn Du eine Überweisung auf Papier durchführst.
Versendung der Kontoauszüge: wenn Du deine Kontoauszüge weiterhin in papierform haben möchtest, dann wird das kostspieliger, weil dies zum Glück nicht mehr der Standard ist.
Soll- und Überziehungszinsen: bei den Sollzinsen handelt es sich um den Dispozins. Du nimmst also die Möglichkeit der Bank in Anspruch Dir Geld zu leihen innerhalb eines vereinbarten Dispos. Dies lässt sich die Bank dann auch mit Zinsen zwischen 8 und 11 Prozent bezahlen. Wenn Du mehr als den vereinbarten Zins nutzen musst, dann werden Überziehungszinsen fällig, die deutlich höher liegen als der Dispozins. Grundsätzlich ist es besser nicht unter 0 Euro auf dem Koto zu haben, weil ein Notgroschen ein sehr wichtiger und guter Puffer gegen finanzielle Risiken ist.
Unser Vergleich für Dich
Unser Fazit
Wir haben uns nun mehrere Banken und Girokonten angeschaut und finden, dass bei der DKB, der ING und der Comdirect bekommst Du grundsätzlich eine gutes „rund-um-sorglos-Paket“. Die Banken bieten ihr Girokonto grundsätzlich kostenlos an. Die App- und Online-Angebote sind sehr gut und liefern Dir ein breites Portfolio. Wir haben bei allen drei Banken Konten getestet und sind mit dem Service sehr zufrieden.
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