Wie ich bereits geschrieben habe, ist es wichtig, dass Du ständig deine Ausgaben im Auge hast, damit Du Dir Geld für größere Anschaffungen zur Seite legen kannst. Welche Ausgaben sind unnötig und wie kann ich sie identifizieren? Du wirst wirklich überrascht sein, an welchen Stellen Du Geld sparen kannst. Und hier findest Du einige der Tools (Werkzeuge), die ich dafür verwende. Das Haushaltsbuch, die Finanzapps Finanzguru, Clark und Check24
Das Haushaltsbuch
In einem klassischen Haushaltsbuch notierst du deine alltäglichen Ausgaben, sei es der kleine Kaffee zwischendurch oder das Brötchen am Bahnhof. Es sind natürlich auch die größere Ausgaben wie beispielsweise Versicherungsverträge oder Wohngeld oder Miete. Jede einzelne Ausgabe sollte über den Zeitraum von drei Monaten aufgenommen werden, damit du dir ein sehr genaues Bild davon machen kannst, wo du Geld sparen kannst. Ich habe das einmal gemacht und musste feststellen, dass ich während meinem Studium doch sehr gerne und viel Kaffee (zu oft mit einem Bagel oder einem Kuchen) getrunken habe. Oh und es sind häufig diese kleinen Ausgaben, die dir ein Stückchen von deiner potentiellen Spar- oder Investitionsrate ab knappsten.
Die Finanzapps
Finanzguru
Ich habe mir Finanzguru geholt, weil ich gesehen habe, dass dieses FinTech mit der Deutschen Bank zusammenarbeitet und entsprechend die typischen Deutschen Bank Bestimmung umsetzen muss. Das war mir wichtig, weil ich in einem guten technischen Rahmen wert auf meine Daten lege. Ich habe mir auch bei der Installationen die wichtigsten Infos in der App-Beschreibung und die verschiedenen Dokumente angeschaut, um besser zu verstehen, wie meine Daten verwendet werden. Wenn Du Dir sicher sein möchtest, dann empfehle ich Dir das gleiche, weil es deine Daten sind und Du selbst entscheiden solltest, inwieweit Du diese weiter gibst.
An der App gefällt mir besonders gut, dass du die Einzelkonten die du anlegst überblicken kannst. D.h. Du siehst die Buchungen einfach je Konto in einer chronologischen Übersicht, aber eben auch alle in einer Übersicht mit all deinen finanziellen Aktivitäten auf allen deinen Konten. Außerdem bietet die App einige Features wie beispielsweise eine Ausgabenübersicht, in der du selbstständig deine Kategorien (Kind, Selbstständigkeit, etc.) eintragen kannst und deine Ausgaben den Kategorien komplett selbstständig zu ordnen kannst. Sehr gut finde ich auch, dass die App wiederkehrende Ausgaben und Einnahmen in einer eigenen Unterkategorie „Verträge“ zusammenfasst, die du dann in einer schon verbesserten Vertragsübersicht nach dem Abbuchungs- oder Eingangszyklus sehen kannst (Gehalt oder Miete). Die Verträge sind aufgeteilt in monatlich, vierteljährlich, halbjährlich und jährlich. Du kannst so eine gute Übersicht deiner Ausgaben und Einnahmen sehen, was Dir schon mal zeigt, ob Du strukturelle finanzielle Probleme hast, wie stetige Mehrausgaben.
Du kannst deine Ausgaben in den entsprechenden Kategorien sehen. Wie viel Geld gebe ich für Miete, Essen oder Shopping monatlich aus? Wie verändern sich die Ausgaben über die Zeit? Du bekommst gezeigt, wie hoch dein Notgroschen ist. Finanzguru schlägt Dir vor mindestens drei Nettogehälter anzusparen, damit Du auf spontane Ereignisse reagieren kannst, ohne Dich zu verschulden. Es ist wichtig, dass Du Dir überlegst, wie viel Geld Du verfügbar haben möchtest, um Dich gut zu fühlen. Eine weitere Unterkategorie sind die Missionen in der App. Sie sind ein spielerischer Ansporn seine täglichen Finanzen zu regeln, die mit Punkten bewertet werden. Außerdem kannst du für monatlich 2,99€ Finanzguru Plus wählen. Die App kann einige Verträge direkt kündigen, bei anderen schickt sie dir ein PDF, dass du an den Vertragspartner schickst. Alles in allem eine gelungene App, die dir die Übersicht über deine Finanzen leichter macht. Ich benutze sie täglich.
Clark
Die Clark App hat das Ziel dir insbesondere im Versicherungsdschungel und bei der Rente zu helfen. Clark ist ein Versicherungsmakler und kein Versicherer, wodurch eine Unabhängigkeit gewahrt wird. Du kannst dann deine Verträge über Clark digital managen. Das bedeutet, dass sie der Vertragspartner zwischen dir und der Versicherung werden. Die App zeigt dir, wenn du deine Verträge hochgeladen hast, ob du aus der Sicht von Clark sehr gut, gut, nicht so gut oder unterversichert bist. Beispielsweise bewerten sie manche Koppelprodukte nicht so gut, wenn Du beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchtest und Du noch eine Kapitalanlage dabei hast. Warum sollte das zusammen sein? Macht es vielleicht mehr Sinn dies einzeln zu haben?
Du kannst in den Tipps von Clark sehen, welche Versicherungen sie dir ergänzend zu deinen bestehenden Versicherungen empfehlen. Ich persönlich finde, dass es eine gute Idee ist dies übersichtlich zu präsentieren, weil Du die Verträge sehr gut mit weiteren Anbietern vergleichen kannst und Clark proaktiv auf dich zukommt, um deine Verträge zu optimieren. Natürlich hat dies seinen Preis. Clark verwaltet deine Verträge und tritt als Makler auf, dafür bekommen sie eine Provision.Ich habe die App ausprobiert, weil ich gerne sehen wollte, wie mein Versicherungsstatus beurteilt wird und wo ich gegebenenfalls Lücken oder Potentiale habe. Insbesondere das Thema Altersvorsorge finde ich nicht schlecht gelöst, weil du selbst entscheiden kannst, wo du deinen Fokus legen möchtest, was Dir fehlt und wie groß aktuell deine Vorsorgelücke ist. Dies könnte Dich anspornen noch etwas mehr für deine Finanzen zu tun. Hier ist ein Link mit dem Du Dich registrieren kannst.
Check24
In der Check 24 App hat man dann ein Allround Paket. Hier findest du eine Übersicht aller Verträge, die du bei Check 24 abgeschlossen hast, eine Bankingapp und eine Shopping App. Wenn du beispielsweise einen Stromvertrag über Check 24 abgeschlossen hast, kannst du dort direkt einen Vertrags Kündigungswecker aktivieren, der dich dann an das Kündigungsdatum erinnert. Du kannst aber auch dritte Verträge hinzufügen, mit den gleichen Funktionalitäten. Der Sparfuchs Anteil ist, dass du so genannte Punkte sammelst die du später beim shoppen beispielsweise einlösen kannst. Ganz neu ist C 24, die Bank von Check 24 bei der du zusätzlich Punkte sammeln kannst und dich für verschiedene Kontotypen entscheiden kannst. Auch hier habe ich die verschiedenen Funktionen ausprobiert und bin mit dem Vertrags Teil ganz zufrieden.
Das Kontensystem
Es ist natürlich eine Geschmacksache, wie Du deine Finanzen regelst. Ich habe anfangs mit einem Konto gearbeitet und es wird recht schnell unübersichtlich. Aus dem Grund habe ich mich für mehrere Konten entschieden und das in dem Beitrag Kontensystem – Finanzen ordnen zusammengefasst. Es macht es Dir deutlich leichter deine Finanzen klar zu trennen. Du kannst so beispielsweise unterscheiden zwischen:
- Gehaltskonto
- Notgroschenkonto
- Urlaubskonto
- Selbstständigkeit Konto
- Geldmagnet
- „Depot“
- „Krypto wallet“
Durch diese Trennung kannst Du gewährleisten, dass Du deine Ziele insbesondere langfristig erreichst, Ich habe bei mehreren Banken und Vergleichsportalen Vergleiche durchgeführt und mich dann für die DKB entschieden. Der Hintergrund ist relativ leicht. Ich möchte keine Kontoführungsgebühren. Ich möchte weltweit für wenig Geld an mein Geld kommen, ob im Urlaub oder beruflich. Außerdem kann ich so beispielsweise auch die Konten meiner Kinder und von meinem Geschäft sehen. Diese Übersicht verschafft mir die notwendige Transparenz.
Natürlich ist es nicht damit getan die Konten einzurichten. Die Konten müssen dann natürlich auch bespart werden. D.h. Du legst von deinem Hauptkonto Daueraufträge in der Höhe an, dass Du dein Sparziel erreichst. Es ist wirklich sinnvoll sich das Ziel aufzuschreiben und dann den Zeitraum festzulegen. Wenn deine Sparrate noch zu den Überschüssen passt, die Du jeden Monat hast, dann ist das wunderbar. Das wichtige ist, dass Du wirklich diese Ziele klar verfolgst, denn sonst „hintergehst“ Du Dich selbst und dass sollte nicht das Ziel sein.
Eine sehr wichtige Überlegung sollte der Zinses-Zins-Effekt sein. Wir haben Dir hier einen Zinses-Zins-Rechner entwickelt. Probiere ihn einfach aus, indem Du einige Einstellung durchführst, wie das Anfangskaiptal, deine monatliche Sparrate, den jährlichen Zinssatz (5%-7%) und die Spardauer. In 44 Jahren hast Du zwischen 95.806€ und 176.268€ gespart. Davon hast Du lediglich 26.400€ eingezahlt und bekommst durch den Zinses-Zins-Effekt zwischen 69.406€ und 149.868€. Das ist wirklich eine beachtliche Summe und soll Dir einfach zeigen, wie wichtig diese „kleinen“ Beträge sich auf die Dauer auswirken. Wo bekommt man heute 5%-7%? Dazu mehr im Bereich investieren.
Mein Fazit und was ich nutze
Ich nutze für meine Kontenübersicht Finanzguru, für meine Versicherungen Clark und für die Verträge Check24. Ich benutze ein Kontensystem, damit ich meine Finanzen schön getrennt habe. Daran siehst du, dass ich für mich versuche das Beste rauszuholen. Natürlich geht dies auch alles ohne Apps oder den Aufwand, aber ich finde das sehr komfortabel. Bitte überlege Dir, wie Du Dich organisieren möchtest. Ich freue mich von Dir zu lesen, was deine Erfahrungen sind.
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