Wie kam ich dazu?

Finanzguru ist eine der besten aus den vielen Finanzapps. Ich habe sie mir angeschaut, weil ich eine Möglichkeit finden wollte, wie ich meine Einnahmen und Ausgaben am besten organisieren kann und das mit relativ geringem Aufwand. Ich habe mir vor dem Download zuerst die Funktionen angeschaut und mir dann angeschaut, mit dem diese Firma kooperiert. Der große Partner an der Seite des FinTechs ist die Deutsche Bank und mittlerweile auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Als ich mich durch die verschiedenen Erklärungen (Datenschutz und Sicherheit) gekämpft hatte, habe ich die App runtergeladen.

Das Einrichten geht aus meiner Sicht recht einfach und unkompliziert. Allerdings gibt es keine Desktop-Version für den Mac beispielsweise. Du folgst den Anweisungen und aktivierst die App. Wenn Du durch die administrativen Schritt bist, kannst Du dein erstes Konto hinzufügen. Je nachdem welche Bank Du hast, ist diese schon vorangelegt oder Du kannst sie manuell hinzufügen. Manche Banken sind nicht verfügbar, weil sie keine entsprechende API zur Verfügung stellen. Ich hatte beispielsweise eine Anfrage aufgemacht und darum gebeten, dass sie auch bitte Trade Republic hinzufügen sollen. Die Antwort kam sehr schnell, dass dies leider nicht an Finanzguru liegt, sondern an der fehlenden API von Trade Republic. Ich habe dann ein virtuelles Konto angelegt, damit ich eine Übersicht der Finanzen habe und damit zumindest im Rahmen meiner Möglichkeiten das Problem behoben.

Was kann Finanzguru?

Die Funktionen der App sind sehr vielfältig. Fangen wir damit an, wie viele Bankkonten Du hinzufügen kannst. Ich habe einige ausprobiert (mehr als 10 Konten), damit ich sehen kann, ob die App auch hält was sie verspricht, wenn mehr Abrufe gleichzeitig durchgeführt werden. Ich habe bei den Abrufen keine Probleme feststellen können. Du kannst Dir die Buchungen für jedes einzelne Konto oder für alle Konten gemeinsam anschauen und analysieren.

Eine weiter Ansicht sind deine Verträge. Finanzguru analysiert die Kontobewegungen und sucht nach möglichen wiederkehrenden Transaktionen. Wenn Transaktionen erkannt werden, legt Finanzguru für Dich einen Vertrag an. Diese sind getrennt in monatliche, quartärliche, halbjährliche und jährliche Verträge. Am Ende werden alle Verträge beispielsweise auf monatliche Ausgaben herunter gebrochen und Du siehst auf einen Blick deine monatlichen Kosten. Wenn ein Vertrag falsch erkannt wurde, kannst Du ihn ganz leicht entfernen. Das gleiche gilt für die Einnahmen.

Als dritter Teil der App Finanzguru gibt es die Analyse. Finanzguru zeigt Dir beispielsweise aggregiert die Ausgaben für Essen im Monat oder pro Quartal. Dadurch kannst Du in verschiedenen Ausgabenkategorien nach möglichen Ausgabenfressern schauen. Natürlich kannst Du dies entsprechend auch für deine Einnahmen machen. Wenn Finanzguru die Ausgaben nicht zu ordnen kann, zeigt er Dir diese als sonstige Ausgaben an und Du kannst die Kategorie selbst anpassen.

Es gibt noch die Missionen bei Finanzguru. Durch die Missionen sollst Du spielerisch einige Basics einhalten. Beispielsweise ist eine Aufgabe, dass Du einen Notgroschen zur Seite legst. Dieser Notgroschen wird von Finanzguru mit dem dreifachen Monatsgehalt berechnet und soll Dir für Notsituationen zur Verfügung stehen. Es ist eine nette Idee spielerisch das Thema Finanzen anzugehen und dadurch ein wenig den Ernst aus dem wichtigen Thema zu nehmen.

Finanzguru Basis, Plus oder Card?

Finanzguru bietet Dir drei Optionen an. Zuerst kannst Du einfach die Finanzguru App im Basis Modus nutzen. Alternativ kannst Du sie Upgraden auf den Plus Modus. Und Du kannst zu guter letzt noch die Finanzguru Card nutzen. In meinen Screenshot siehst Du eine Liste der Unterschiede, die Finanzguru in der App selbst aufgelistet hat.

In der Plus Version bekommst Du einige zusätzliche Funktionalitäten bereitgestellt. Du kannst deine Daten aus der App exportieren und damit dann selbst etwas herum experimentieren. Finanzguru bietet Dir außerdem kluge Budgets an, damit Du eine besser Übersicht über deinen Ausgaben hast. Und Du kannst deine Analysen unlimitiert durchführen.

Ein „relativ neues“ Feature ist die Finanzguru Card, die für Dich aktiv Geld spart. Du kannst beispielsweise einstellen, dass Beträge aufgerundet werden. Nehmen wir an, dass Du einen Vertrag mit 2,99 € hast und Du wählst aus, dass Du immer auf 5,00 € aufrundest. Dann spart Finanzguru für Dich 2,01 € nach der Transaktion auf ein von Dir angegebenes Konto, damit wird dein „Wechselgeld“ gespart. Außerdem kannst Du deine Konten mit der Card verbinden und darüber bezahlen. Wenn Du magst kannst Du Apple oder Google Pay einbinden. Und sogar aktiv Geld an gemeinnützige Organisationen spenden.

Mein Fazit

Die Finanzguru App hat tolle Features und hilft Dir einfach dein Budget zu überblicken. Du kannst neben den automatischen Möglichkeiten, manuelle Anpassungen durchführen. Die App ist sehr logisch und übersichtlich aufgebaut. Wenn Du mehr als den Standard benötigst, kannst Du mit den zu bezahlenden Varianten mehr freischalten. Alles in allem eine klasse App, die ich bis heute verwende und schätze.

*Es handelt sich hier nicht um eine Kaufempfehlung, sondern meine Erfahrung. Gegebenenfalls handelt es sich um Affiliate Links.